Tuesday, October 21, 2008

vier irre iren

hervey bay, morgens um 7 uhr, ich steige schlafgetrunken aus meinem camper und... scheisse, es regnet noch immer. faellt nun meine langersehnte whale watching tour buchstaeblich ins wasser?
nein petrus, das kannst du mir nicht antun!!!!!
mein gebet wurde erhoert ;-) gegen mittag hoerte es endlich auf zu regnen und die whale watching tour konnte durchgefuehrt werden. nach einer halbstuendigen schiffahrt sahen wir in der ferne die ersten wale aus dem wasser springen. als die wale uns entdeckten fingen diese regelrecht an zu kommunizieren mit uns. sie jumpten aus dem wasser, winkten uns mit den flossen zu, schwammen zum anfassen nahe an unser schiff, gruppierten sich zu verschiedenen formationen und so weiter und so weiter... einfach ueberwaeltigend wie sich die wale uns praesentierten. die art und weise wie sie mit ihrer neugier auf uns zukommen war einfach unglaublich und schwierig in worte zu fassen. fuer mich ging mit dieser begegnung ein weiterer traum in erfuellung.
nach hervey bay gings weiter nach rainbow beach, von wo aus ich einen dreitaegigen trip nach fraser island gebucht habe. fraser island ist die groesste sandinsel der welt und kann nur mit einem 4x4 jeep "bezwungen" werden. in rainbow beach angekommen wurden wir in 11er gruppen eingeteilt die sich jeweils gemeinsam einen jeep teilten. meine gruppe bestand aus vier englaendern, vier irren, nur einem deutschen und mit mir zwei schweizern. "soweit so gut" dachte ich mir...
der tourorganisator, ein abartig verrueckter aussie, erlaeuterte uns dann waehrend einer stunde die verhaltensregeln auf fraser. kurz zusammengefasst handelte seine einfuehrung von bloody dingos, bloody fraser, respect me i respect you, make the world fucking better, fucking, fuck, fucker. er war offensichtlich ein sehr intelligenter und gebildeter mann.
mit "genuegend" alkohol, food und guter laune eingedeckt gings am anderen tag puenktlich los nach bloody fucking fraser (gefaellt mir langsam dieser australische "akzent"). fraser island bietet eigentlich sehr viel. von wunderschoenen suesswasserseen mit weissen sandstraenden ueber einzigartige waelder und tiere bis hin zu klippen von denen aus man wale, haie und schildkroeten beobachten kann. doch der eigentliche grund wieso der ausflug nach fraser island so beliebt ist scheint ein anderer zu sein. die meisten laeute gehen primaer wegen dem 4x4 jeep fahren und dem gesauffe nach fraser. so kam es auch, dass wir bereits um 11 uhr morgens am bieren waren. natuerlich machte auch unser fahrer mit, einer der vier irren iren. die vier irren iren bestanden aus einem alkoholiker, einem psycho und zwei faulen, staendig am chips und schockoriegel fressenden irinnen. obwohl dem alkoholiker vor ein paar jahren nach einem autounfall ein teil seines hirnes sowie 75% seiner leber entfernt wurde und er nur noch auf einem auge 20% sehen konnte, hielt ihn das nicht auf bereits um 5 uhr morgens einen vodka/redbull und joint nach dem anderen zu konsumieren. jedenfalls hatte dieser dann bereits um 8 uhr voll die party, tanzte und sang staendig "i go to heaven and then i take the bus". die zwei faulen irinnen sassen die ganze zeit nur rum und meckerten dass ihnen jemand den alkohol weggetrunken habe. kurze anmerkung dazu; bereits nach dem ersten abend war unser alkohol vorrat (11 bier / person) verbraucht. und die irren iren meinten tatsaechlich, sie haetten nur 8 bier getrunken. naja, entweder konnten sie nur bis 8 zaehlen oder si waren so verladen dass sie nur die ersten 8 bier mitbekommen haben. ich tippe auf ersteres, so hart dies klingen mag. gluecklicherweise war der rest der truppe super. mit dem deutschen dude, boschi albert, machte ich abends einen rundgang von gruppe zu gruppe. es gab da zum beispiel die eine gruppe, nennen wir sie mal die depro gruppe, wo alle depressiv im kreis sassen und einem noch depressiveren gitarristen zuhoerten. kurz bevor auch mir die traenen kamen meinte albert zu mir "heyyy alteeee, dass hier geht ja aber wohl gar nich du", worauf wir zur naechsten gruppe, dem horny camp, gingen. albert und ich kamen aber leider zu spaet. denn als wir um 21 uhr zur gruppe stiessen hingen schon alle weiber an einem typen rum. zurueck bei unserer gruppe wollte der eine englaender unbedingt dass wir in nach der zeit fragen. als wir ihn dann endlich fragten "what time is it" praesentierte er uns cock-o-clock was ich hier nicht naeher beschreiben moechte (koennt ja mal googeln). auch der darauffolgende helikopter wollt ihr nicht beschrieben haben. die englaender unserer gruppe waren mega cool drauf und waren immer fuer einen spass zu haben. so stand auch ploetzlich mal wieder einer der englaender mit heruntergezogener badehose vor der gruppe, als ihm diese einer runterzog. einfach verrueckt diese englaender ;-)
jedenfalls brauchte ich nach fraser dringend mal wieder ein bisschen erholung. so fuhr ich weiter nach noosa, dem miami von australien. schoene straende, noble bars, villen mit meeranschluss und massenweise boutiquen. so kam es dann, dass ich erstmals seid ich in australien am reisen bin, laenger als 3 naechte am gleichen ort blieb und mal richtig urlaub machte. bis auf den besuch im australien zoo, dem zoo von steve irwin (dem krokodilbezwinger der ironischwerweise von einem fisch gekillt wurde), lag ich nur rum und entspannte.

weiter bilder unter:
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