Sunday, September 28, 2008

planmaessig ungeplant

nach 2 wochen cairns war es letzten sonntag endlich soweit, meine reise konnte losgehen. planmaessig ungeplant kam es bereits vor abreise anders als angedacht. anstatt mit dem greyhound bus zu reisen bekam ich die moeglichkeit, mit einer schweizerin, die in cairns ihren freund fuer einen neuen traumprinzen verliess, den platz ihres ex-freundes einzunehmen und mit einem wicked camper bis nach sidney zu reisen. nach harten und zaehen verhandlungen mit meiner freundin karin konnte ich ramona zusagen und meinen platz an board von dirty sanchez, so heisst unser wicked camper, einnehmen.
zuerst ging es fuer einen tag richtung norden ins naturschutzgebiet cape tribulation. cape tribulation bietet neben diversen regenwaldwanderungen und schoenen straenden auch flussfahrten auf denen man eigentlich krokodile antreffen sollte. leider hatten wir weniger glueck und mussten cape tribulation verlassen ohne ein einziges krokodil zu sehen. trotzdem, die wanderung durch den regenwald war genial und auch die flussfahrt war beeindruckend. danach fuhren wir mit dirty sanchez richtung sueden. unsere erste nacht verbrachten wir auf einem parkplatz hinter einem abgefuckten restaurant in innisfails, einem kleinen, haesslichen kaff vor mission beach. trotz der haesslichen umgebung war die erste nacht sehr unterhaltsam und wir stiessen mit champagner auf unser abenteuer an (die reise, nicht dass das jetzt jemand falsch versteht, gaell karin). am naechsten tag ging es dann mehr oder weniger ausgeschlafen weiter richtung mission beach. nach einem zwischenstop bei den millaa millaa wasserfaellen und einer uebernachtung im paronella park kamen wir gesund in mission beach an. dies obwohl ich ab und zu auf der rechten anstatt der linken strassenseite fuhr. mission beach besticht durch herrliche sandstraende und einer schoenen, zum teil etwas new age angehauchten kleinststadt. den tag verbrachten wir mit sonnenbaden an einem schoenen strand unter palmen. natuerlich konnte ich den versuch nicht auslassen eine der rumliegenden kokosnuesse zu oeffnen. mit steinen und haenden bewaffnet war nach rund 30min auch dieses abenteuer erfolgreich gemeistert. am abend haben wir uns einen abstellplatz fuer unseren camper gesucht. direkt am meer haben wir einen versteckten parkplatz inkl. toilette, welch luxus!, gefunden. mit meer-rauschen in den ohren und bundi-coke-rausch im kopf ging auch diese nacht unterhaltsam ueber die buehne. am morgen danach war dann fruestueck am strand und morgenschwumm im meer angesagt.
nach weiteren 3h stunden autofahrt erreichten wir townsville wo wir wieder mal einen offiziellen campingplatz aufsuchten um zu duschen und unsere ipods etc. aufzuladen. townsville ist eine superschoene stadt mit coolen bars und vielen restaurants sowie shoppingmoeglichkeiten. von townsville nahmen wir die faehre nach magnetic island. magnetic island bietet diverse schoene buchten und ist ein paradies fuer naturliebhaber. man kann praktisch die ganze insel zu fuss oder mit dem auto erforschen und koalas, kangaroos, papageien, schoene buchten etc. entdecken und live erleben. wir haben sogar einen koala aus naechster naehe bestaunen koennen. ansonsten bietet magnetic island nicht viel. auch der bekannte horseshoe beach haelt nicht was die prospekte etc. versprechen. nach magnetic isalnd fuhren wir direkt nach airlie beach, dem ausgangspunkt fuer ausfluege an die whitsundays, die zu den schoensten straenden der welt gehoeren sollen. nach langem hin und her haben wir eine segelfahrt auf der condor, einem sportsegelschiff, gebucht. in bereits 2h ist boarding time und wir segeln fuer 2 tage und 2 naechte an die whitsundays. mal schauen ob die straende und das riff wirklich so atemberaubend sind wie alle sagen!
planmaessig ungeplant wird mich ramona bereits wieder verlassen. sie spuerte ploetzlich einen unglaublichen drang um nach hause zu gehen und hat kurzerhand ihren flug umgebucht. boese zungen behaupten dass eine woche auf engstem raum mit mir zuviel fuer sie war. offiziell hat sie jedoch heimweh, was ich irgendwie auch verstehen kann. ich meine hier in australien scheint jeden tag die sonne, die leute sind freundlich, das meer ist wunderbar und in der schweiz regnet es den ganzen tag, es ist kalt und nass...
....und so laeuft bereits wieder alles nach plan. ich nehme weiterhin jeden tag wie er kommt. lasse mich von den wellen treiben, vom wind tragen und ueberlasse das schicksal meiner reise voll und ganz dem "zufall". halt ganz nach plan: UNGEPLANT!


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